
Ablauf Wohnungssanierung – erklärt an einem echten Beispiel
Einer der schönsten Momente in meinem Job ist es, die Veränderung einer Wohnung vor und nach der Sanierung zu sehen. Wie aus etwas Altem wieder etwas Neues wird und das in nur kurzer Zeit, ist für mich immer wieder erstaunlich.
Bei der Besichtigung einer sanierungsbedürftigen Wohnung kommen mir schon die ersten Ideen für die möglichen Veränderungen. Ich stelle mir die Wohnung schon vor, wie sie nach der Sanierung aussehen könnte.
Bis dahin gibt es aber noch viel zu tun und meine Ideen alleine reichen da nicht aus. Es ist vor allem wichtig den Aufwand und die Kosten der Sanierung zu beachten. Vor allem die groben Sanierungsarbeiten sind genau zu kalkulieren.
In diesem Beitrag möchte ich Ihnen eines meiner bereits abgeschlossenen Sanierungsprojekte vorstellen. Im folgenden erfahren Sie, wie so ein Sanierungsablauf aussehen kann. Auch die kleinen oder auch großen Pannen möchte ich Ihnen dabei nicht vorenthalten.
Der Sanierungsablauf kurz zusammengefasst
Bei diesem Projekt handelte es sich um eine 47 m² Wohnung in Klagenfurt mit einer 6,5 m² Loggia. Das Haus wurde im Jahr 1973 erbaut und auf diesem Stand war auch die Wohnung.
Das bedeutete für mein Team und mich, dass wir bei dieser Wohnung so gut wie alles neu machen mussten. Hier die Zusammenfassung, was wir alles bei der Wohnungssanierung gemacht haben:
Schritt für Schritt zur neusanierten Wohnung
Schritt 1: Alles raus und runter
Zu Beginn mussten wir Tapeten und Holzvertäfelungen von den Wänden und Decken holen. Danach haben wir alle Böden (die meisten davon Teppichböden) herausgerissen. Auch im Badezimmer, wie auf dem Titelbild gut zu sehen ist, haben wir alle Fliesen von den Wänden gestemmt.
Sogar den Grundriss haben wir verändert. Dafür haben unsere Handwerker eine Wand im Wohnzimmer durchgebrochen und dafür die Tür zur Küche zugemauert. Somit entstand ein großer und offener Wohn-/Essbereich.
Schritt 2: Leitungen verlegen
Nachdem die Wohnung fertig ausgeräumt war, haben die Arbeiter mit dem Verlegen der neuen Heizungs- und Wasserleitungen begonnen.
Dabei haben wir in der gesamten Wohnung alle Leitungen ausgetauscht und erneuert. Wir mussten sogar Leitungen verlegen lassen, wegen der Veränderungen am Grundriss.
Schritt 3: Malerarbeiten
Als nächstes machten sich die Maler an die Arbeit und verputzten die Wände der Wohnung. Im Anschluss haben sie die gesamte Wohnung weiß gestrichen.
Schritt 4: Badezimmer und WC
Zeitgleich konnten auch schon die Arbeiten im Badezimmer und WC beginnen. Im Badezimmer haben die Handwerker hochwertige Fliesen verlegt, einen modernen Waschtisch befestigt und einen Spiegelkasten aufgehängt. Auch in der Toilette wurden die gleichen Fliesen verlegt und ein neues WC installiert.
Schritt 5: Böden verlegen, Türen einhängen und Heizkörper installiert
Nachdem die Maler alle Wände fertig gestrichen hatten, hat der Bodenleger in der gesamten Wohnung einen wunderschönen Parkettboden verlegt.
Zudem haben wir alle Türblätter getauscht und durch moderne weiße Türen ersetzt. Zuletzt haben wir neue Heizkörper montieren lassen.
Schritt 6: Home Staging
Um die Wohnung noch besser präsentieren zu können, haben wir sie für den Verkauf von der Firma Homestaging Expert ausstatten lassen.
Dabei wurden sämtliche Räume mit Möbeln verschönert und sogar eine Küche aus Kartons aufgebaut.
Alle Interessenten waren davon begeistert und konnten sich so besser vorstellen, wie die Wohnung mit ihren Möbeln aussehen würde.
Kleine und auch große Pannen
Bei so vielen verschiedenen Aufgaben und unterschiedlichen Handwerkern darf auch einmal etwas schief gehen. Hier hat mich vor allem das WC einige Nerven gekostet.
Zuerst hatte die gekaufte WC-Schüssel einen riesigen Sprung und ich musste eine neue besorgen. Was für ein Zufall: auch diese musste ich nach ein paar Tagen wieder umtauschen, da sie auch kaputt war. Da ja bekanntlich aller guten Dinge drei sind, schien es dann aber doch noch geklappt zu haben mit der WC-Schüssel.
Falsch gedacht: denn der Installateur bemerkte beim Installieren des WCs, dass die Löcher falsch gebohrt wurden.
Das bedeutete, dass wir neue Löcher bohren lassen mussten. Der Fliesenleger hat dann noch die kaputten Fliesen ausgetauscht. Das kostete zwar Zeit und Nerven, aber am Ende ist alles gut ausgegangen.
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